Massieren bis die Hände glühen! Das Fitmacherteam beim 49. Berlin Marathon

Anstrengende, aber vor allem erlebnisreiche Tage liegen hinter unserem Fitmacherteam von der Ostsee. Nachdem die engagierten Therapeut:innen von Donnerstag bis Samstag auf der Marathon Messe bereits etwa 1500 Behandlungen durchgeführt und die Stralsunder ecoleaner:innen am Samstagnachmittag dann noch die Finisher der Skater am Reichstagsgebäude betreut hatten, sorgte das gesamte Team am Sonntag an der Strecke für die notwendige physiotherapeutische Unterstützung.

Um effektiver zu sein, hatte sich die 35-köpfige Truppe aufgeteilt. An den Kilometerpunkten 30 und 36 standen unsere Physios den abgekämpften Sportler:innen zur Seite und halfen, Krämpfe zu lösen oder verhärtete Muskeln zu lockern und so die Läufer:innen für die letzten Kilometer fit zu machen. Auch hier hatten die angehenden Therapeut:innen nochmal einiges zu tun, aber natürlich ebenso emotionale Momente beim Anfeuern der 47.912 Läufer:innen aus 156 Nationen.

Hautnah konnten sie erleben, wie die Äthiopierin Tigist Assefa einen neuen Marathon-Weltrekord aufstellte. Sie lief am Sonntag die gut 42 Kilometer in einer Zeit von 02:11:53 Stunden und verbesserte damit den 2019 in Chicago aufgestellten Rekord um mehr als zwei Minuten. Was für eine Atmosphäre an der Strecke!!! Bei den Männern gewann Topfavorit Eliud Kipchoge. Der Kenianer lief mit einer Zeit von 2:02:42 Stunden ins Ziel.

Doch nicht nur die Stars der Marathon-Szene sorgten bei unseren Schüler:innen für Begeisterung. Überraschend tauchte Fynn, ein ehemaliger Schüler der ecolea Rostock (PT19), am ecolea-Counter auf. Nachdem Fynn vor zwei Jahren selbst beim Marathon an der Massagebank und an der Strecke stand, wollte er nun hier in Berlin seinen ersten eigenen Marathon laufen. Für unsere ecoleaner:innen war es natürlich Ehrensache, Fynn bei der Vorbereitung zu unterstützen. Und so versorgte Dora aus der PT 21 umgehend seine schmerzende Achillessehne mit einem Kinesiotape. Dabei kam heraus, dass Fynn und Dora ja eigentlich ein gemeinsames Jahr an der ecolea verbracht hatten, ohne es so richtig zu bemerken. Die Freude war auf beiden Seiten groß, und es gab so viel zu erzählen, dass Fynn auch noch den Abend beim Mexikaner mit gemeinsam mit den ecoleaner:innen verbrachte.

Mithilfe eines Tracking-Codes, den Schulleiter Michael Erdmann von Fynn erhalten hatte, war es möglich, Fynns gesamtes Rennen live zu verfolgen. So waren die ecoleaner:innen natürlich vorbereitet, als Fynn locker und mit einem Lächeln im Gesicht am Kilometerpunt 30 vorbeilief. Das Kiesiotape hatte offensichtlich Wirkung gezeigt, und die Anfeuerungsrufe der Fitmacher:innen sorgten noch einmal für zusätzliche Motivation.

Mit einer Zeit von 3:39:29 lief Fynn schließlich ins Ziel – gar nicht schlecht für den ersten Marathon. Schon 30 Minuten nach dem Lauf bedankte er sich bei unserem Team für die Unterstützung. Großartig!

Wir danken dem gesamten Fitmacherteam für seinen engagierten Einsatz und wünschen Fynn, der inzwischen übrigens als Physiotherapeut in Münster arbeitet, alles Gute für seine berufliche und private Zukunft – auch als Läufer.

Mehr Bilder vom Berlin Marathon gibt es in der Fotogalerie.

SR | SCG


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