„abgegeben – Wochenkrippen in der DDR“

„abgegeben – Wochenkrippen in der DDR“ - das ist nicht nur der Titel einer Ausstellung, die derzeit im Schaudepot der Kunsthalle Rostock zu sehen ist, sondern auch das Thema eines Projektes der Schüler:innen aus dem Fachbereich Sozialwesen an der ecolea Rostock.

Wie waren die gesellschaftlichen Bedingungen in der DDR? Wie verlief die Kinderbetreuung im Alltag? Und warum gaben Eltern ihre Kinder in die Wochenkrippe? Während ihres Projektes „abgegeben - Wochenkrippen in der DDR“ setzten sich 21 Schüler:innen der Klassen Erz221, SOA223, HEP221 mit der heute umstrittenen Form der Kinderbetreuung auseinander und bereiteten den Besuch der gleichnamigen Ausstellung vor.

In vier verschiedenen Stationen eigneten sie sich zunächst Vorwissen an: In der Station „Die Gesellschaft" erfuhren sie alles über die Planwirtschaft und die Arbeitswelt der DDR. In der Station „Die Eltern“ informierten sie sich über die Familienpolitik und die Rolle der Frau in der DDR. Die Station „Das Kind" bot Informationen zur Betreuung in der Wochenkrippe. Die letzte Station war „Der Blick zurück". Hier haben die zukünftigen Sozialassitent:innen, Erzieher:innen und Heilerziehungspfleger:innen ihre Eindrücke aus den anderen Stationen gesammelt und eigene Fragen formuliert.

Anschließend diskutierten die Schüler:innen über die Betreuungsform Wochenkrippe aus heutiger Sicht mit ihrem Wissen über aktuelle Bildungstheorien. Dabei konnten sie ihre Kenntnisse über die gesellschaftlichen Strukturen und die Erwartungen, die an junge Eltern gestellt werden, gut einbringen.

Der Besuch der Ausstellung in der Rostocker Kunsthalle mit eigener Führung war das Highlight der Projektwoche und gab noch einmal sehr spannende Einblicke in das Schicksal der abgegebenen Kinder. Begleitet wurde das Projekt von den Lehrerinnen Anne Falke und Tina Scharen.

SR | SCG

 


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