Angehende Notfallsanitäter bauen kreative Herz-Modelle

„Erkläre es mir und ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich erinnern. Lass es mich selber tun und ich werde es verstehen.“ Mit diesem Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius bringt Katharina Lack, Lehrerin im Bereich Rettungsdienst an der ecolea Rostock, das Ziel ihres handlungsorientierten Unterrichts auf den Punkt. Wie sie und ihre Kolleginnen und Kollegen das Erfahrungslernen in einem Projekt umgesetzt haben – davon berichtet Frau Lack hier:

„Das Herz: Symbol der Liebe, des Lebens und außerdem Wochenthema im Lehrplan unserer angehenden Notfallsanitäter im 1. Lehrjahr. Eigentlich müssten Anatomie und Physiologie des zentralen Organs doch mit Hilfe des Lehrbuchs, einer Powerpoint-Präsentation und einiger 3D-Modelle schnell erklärt sein, oder? Ja, schnell schon, aber nicht nachhaltig.

Unsere Schule trägt das Motto SCHULE NEU ERLEBEN, und deshalb bedienen wir uns gern neuer Methoden der Wissensvermittlung. Auf der Suche nach Alternativen zum Frontalvortrag und Schülerreferat entschied sich der Fachbereich Rettungsdienst in dieser Woche, die Kreativität der Schülerinnen und Schüler anzusprechen und hat kurzerhand einen kleinen Bauwettbewerb ausgelobt. Die Aufgabe: Baut ein anatomisch korrektes Modell des menschlichen Herzens! Basteln, kneten, töpfern oder modellieren – alles ist erlaubt.

Die kreativen Ideen und Ergebnisse überraschten sogar uns Lehrkräfte. Offenbar begeistert von dem Projekt, konzipierten und bauten die Schülerinnen und Schüler die Modelle gleich so, dass sich damit direkt das gesamte Herz-Kreislaufsystem erläutern lässt. So wurde am zweiten Tag rote und blaue Flüssigkeit für arterielles und venöses Blut aufgezogen, um dieses durch komplexe Schlauchsysteme (Venen & Arterien) zu jagen. Die fertigen Modelle wurden abschließend noch mit Koronararterien aus roten Wollfäden versehen und stehen nun zur Präsentation bereit. Eins ist sicher: Es hat nie mehr Spaß gemacht, sich mit der Trikuspidalklappe und dem Truncus brachiocephalicus zu beschäftigen. Wir danken allen Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz und ihre Kreativität.“

Katharina Lack
Lehrerin Fachbereich Rettungsdienst

Mehr Bilder von dem kreativen Bauprojekt gibt es in der Fotogalerie.

 

 


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