Erzähl mal! Das Schülerinterview

„An der ecolea ist das Gemeinschaftsgefühl sehr stark.“ Pauline Roggentin (23 Jahre) ist Schülerin im ersten Ausbildungsjahr an der ecolea Schwerin und hat mit uns über ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin gesprochen. Wir haben sie unter anderem gefragt, was sie bewogen hat, diese Ausbildung zu absolvieren, was ihr an der Schule besonders gefällt und was ihre beruflichen Ziele sind.

„Bevor ich an die ecolea Schwerin kam, habe ich 2 Jahre lang eine Physiotherapie-Ausbildung absolviert, dann aber gemerkt, dass mir etwas fehlt. Die Bereiche Physiotherapie und Ergotherapie haben zwar viele Gemeinsamkeiten, sowohl in der Ausbildung als auch im Beruf. Jedoch arbeiten die Ergos mehr im sozialen und pädagogischen Bereich und verfolgen einen handlungsorientierten Ansatz. Das gefällt mir. Außerdem finde ich es sehr schön, dass man als Ergotherapeutin auch handwerklich arbeiten und kreativ sein kann. Deshalb habe ich mich schließlich für diese Ausbildung entschieden.

Die Ergotherapie-Ausbildung ist eine schulische Ausbildung. Im ersten Jahr haben wir ausschließlich in der ecolea Unterricht und ab dem 2. Jahr beginnen dann die Praktika in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen. Der Unterricht teilt sich auf in theoretischen Unterricht, z.B. Anatomie und Physiologie, Psychologie, Pädagogik und Behindertenpädagogik, und in praktischen Unterricht, z.B. Bildnerisches Gestalten, Bearbeiten von Holz und Keramik, Korbflechten oder das Bauen von Schienen oder Hilfsmitteln.

An der ecolea hatte ich sofort das Gefühl von Gemeinschaft. Das Besondere an der Ausbildung ist für mich das Zusammenspiel von handwerklich-kreativen Aufgaben und medizinischen und sozialen Sachverhalten. Es ist also eine gute Mischung aus praktischen und theoretischen Fächern. Die Einsatzmöglichkeiten nach der Ausbildung sind sehr vielfältig. Man kann mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Senioren oder Menschen mit Behinderungen arbeiten.

Ich stehe noch am Anfang meiner Ausbildung und weiß noch nicht genau, was ich nach dem Abschluss machen möchte. Aber ich kann mir schon jetzt gut vorstellen, mit Kindern zu arbeiten. Ich finde es sehr schön, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und sie bei ihren Schwierigkeiten unterstützen zu können.

Wer Ergotherapeutin oder Ergotherapeut werden möchte, sollte Freude daran haben, mit Menschen zusammenzuarbeiten und ihnen zu helfen. Empathie ist eine wichtige Voraussetzung. Außerdem sollte man Interesse an medizinischen Sachverhalten und an handwerklichen Tätigkeiten mitbringen.

Ich habe mich auf der Internetseite www.ecolea.de über die Ausbildung informiert und mit Bekannten darüber gesprochen, die auch an der Schule sind oder waren.“


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