Massieren bis die Hände glühen! Das Fitmacherteam beim 47. Berlin Marathon

Aufregende Tage liegen hinter den 27 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der ecolea Stralsund und Rostock, die anlässlich des 47. Berlin Marathons in die Hauptstadt gereist waren, um die über 25.000 Läufer aus rund 120 Ländern mit ihrem therapeutischen Können zu unterstützen.

 Die Bundestagswahl war nicht das einzige Rennen, das am Wochenende vom 25. – 26. September in der Hauptstadt der Bundesrepublik mit Spannung verfolgt wurde. Auch der „Berlin Marathon“ fand nach einjähriger Corona-Pause wieder statt. Mit dabei das ecolea-Fitmacherteam von der Ostsee. Die ecoleaner waren angetreten, um bei der 47. Auflage des größten deutschen Lauf-Spektakels von Donnerstag bis Sonntag mehrere Hundert Sportmassagen durchzuführen und Tapeverbände anzulegen.

Doch bevor die Physiotherapeuten bei dem Mega-Laufevent „Hand anlegen“ durften, absolvierten sie ein kleines Bildungs- und Kulturprogramm, bei dem unter anderem der Besuch der Ausstellung „Körperwelten“ am Alex auf dem Programm stand - genau das Richtige für unsere angehenden Therapeuten.

Am Donnerstag wurde es dann ernst für unsere Physios. Auf der Marathonmesse „Marathon Expo“ konnten die Teilnehmenden ihre Startnummern abholen und das Massageangebot in Anspruch nehmen. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler hatten bereits vor dem Lauf ihre Massage gebucht - viel Arbeit also für das Team aus Stralsund und Rostock. Da waren Ausdauer und Willensstärke gefragt - nicht nur bei den Läufern.

Höhepunkt der Berlinwoche war jedoch ohne Zweifel das Marathonwochenende mit dem absoluten Highlight am Sonntag. Zum Hauptwettkampf wurden etwa 25.000 Läuferinnen und Läufer aus 120 Nationen erwartet. Unter ihnen viele bekannte Stars der Marathonszene. Unter Beachtung eines komplexen Hygienekonzepts haben Weltklasseläufer und Freizeitsportler ihre jeweiligen Bestzeiten gejagt.

Um effektiver zu sein, hatte sich das 27-köpfige ecolea-Fitmacherteam an der Strecke aufgeteilt. Am Kilometerpunkt 25 standen die Rostocker und an Punkt 36 die Stralsunder den Sportlern zur Seite und halfen bei Bedarf, Krämpfe zu lösen oder verhärtete Muskeln zu lockern und so die Läufer für die letzten Kilometer fit zu machen.

Luisa Zabel aus der PT19 der ecolea Stralsund bereichtet von ihren Eindrücken:

Wir Stralsunder Physios verfolgten den Marathon vom Kilometerstand 36 und motivierten jeden einzelnen Läufer von dort aus. Nachdem wir unsere Arbeitsplätze eingerichtet und uns an die Strecke gestellt hatten, warteten wir alle ganz gespannt auf den ersten Läufer. Jeder einzelne von uns jubelte und klatschte ihm zu. Wir waren sehr perplex, mit wie vielen Begleitern er an uns vorbeizog. Wir zelebrierten auch ganz groß die erste Läuferin.

Als später die große Menge an Sportlern vorbeilief, guckten wir gespannt nach Läufern, die wir schon die Tage zuvor auf der Expo massiert hatten. Es war ein Fest für uns Physios, genauso wie für die Läufer. Wir halfen jedem der bei uns anhielt und unsere Hilfe benötigte und wünschten ihm auf den letzten Kilometern nochmal viel Kraft und Glück dabei, gut ins Ziel zukommen. Die Begeisterung stieg über den Vormittag immer mehr, denn viele Sportler freuten sich über unsere Anwesenheit und schrien uns all ihren Dank zu. Einzelne von ihnen entdeckten auch ihren Therapeuten bei uns im Team und hielten sogar extra an um uns nochmal auf die Schulter zu klopfen und sich für die Vorbereitung persönlich zu bedanken. Wir hatten ziemlich viel zu tun, als die Menge bei uns einlief, und aus Partnerarbeit an den Sportlern wurde Einzelarbeit. Wir gaben alle unser Bestes und fieberten auch den letzten Läufern noch entgegen, bevor der „Fegebus“ kam und unser Tag an der Strecke sich dem Ende zu neigte.

Auch als der „Fegebus“ an uns vorbeifuhr, klatschten und pfiffen wir nochmal für alle Läufer, auch wenn sie die Strecke leider nicht geschafft hatten. Sie winkten uns aus dem Bus zu und zeigten uns Herzen, weil wir trotzdem den größten Respekt vor ihrer erbrachten Leistung zeigten. Für uns war es ein schöner, positiver und spaßiger Tag und sobald wir Zuhause ankamen fielen wir alle müde ins Bett. Die Woche war für alle sehr aufregend und ein tolles Erlebnis. Danke auch an die Rostocker Klasse, die uns so nett und herzlich aufgenommen hat. Ihr wart ALLE toll.

Live bei einem Event dabei sein zu können, das die besten Läufer aus der ganz Welt vereint, und am Erfolg dieser Sportler auch noch direkt beteiligt sein zu können – das war für die ecoleaner ein ganz besonderes Erlebnis. Erschöpft, aber motiviert und um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, kehrten unsere ecoleaner am Sonntagabend an die Ostsee zurück.

Alle Bilder vom 47. Berlin-Marathon gibt es in der Galerie.  

SR | SCG

 


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