Erzähl mal! Das Schülerinterview

Grit von Wolffersdorff ist Schülerin im dritten Ausbildungsjahr an der ecolea Schwerin und hat mit uns über ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin gesprochen. Wir haben sie unter anderem gefragt, was sie bewogen hat, diese Ausbildung zu absolvieren, was ihr an der Schule besonders gefällt und was ihre beruflichen Ziele sind.

„Mein Name ist Grit von Wolffersdorff. Ich bin  37 Jahre alt und befinde mich im 3. Ausbildungsjahr zur Ergotherapeutin an der ecolea | Private Berufliche Schule in Schwerin. Nach vielen Jahren Berufserfahrung - sowohl in der Hotellerie als auch in der Suchtkrankenhilfe - entschied ich mich 2018 noch einmal einen Neustart zu wagen und die Schulbank zu drücken, um mir einen langersehnten Traum zu erfüllen. 

Da der Beruf Ergotherapeut ein Gesundheitsfachberuf mit medizinischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen ist, fächert sich die Ausbildung auch sehr breit. Die ersten eineinhalb Jahre der Ausbildung habe ich in der Schule verbracht, um mir das nötige theoretische Fachwissen für die darauffolgende Praxisphase anzueignen. Hier hieß es für mich lernen, lernen und nochmals lernen.

Von der kompletten Anatomie und Physiologie des Menschen über Psychologie und Pädagogik bis hin zu ergotherapeutischen Grundlagen und deren Behandlungsverfahren - unsere Lehrer haben alles gegeben, um uns fit zu machen für die vier Praktika, die innerhalb der Ausbildung in den Bereichen psychosozial-, Neurophysiologie, Neuropsychologie und Arbeitstherapie zu absolvieren sind. Drei Praktika habe ich bisher sowohl in einer psychiatrischen Klinik als auch in ergotherapeutischen Praxen abgelegt. Das vierte steht mir nun noch bevor und wird in einer Rehaklinik sein. Ich bin gespannt.

Das besondere für mich an meiner Ausbildung an der ecolea ist: Ausbildung kann Spaß machen, an der richtigen Schule! Ich habe mich hier vom ersten Tag an unheimlich wohlgefühlt und komme einfach gern zur Schule. Das mag an dem tollen Lehrer-Team liegen, denn die sind jung, dynamisch und hoch motiviert uns ihr Wissen zu vermitteln und man kann ihre Leidenschaft zum Beruf spüren. Was will man als Schüler mehr!

Es gab damals auch die Möglichkeit die Ausbildung an der staatlichen Schule in Wismar zu machen, was für mich die kostengünstiger Variante gewesen wäre, denn in Mecklenburg- Vorpommern herrscht leider noch immer keine Schulgeldfreiheit, was hoffentlich nicht mehr allzu lang der Fall sein wird. Ich habe mich aber bewusst für Schwerin und damit für die ecolea | Private Berufliche Schule in Lankow entschieden und es bis heute nicht bereut. Das monatliche Schuldgeld ist zwar nicht unerheblich, vor allem nach dem 30. Lebensjahr, doch dank Unterstützung meiner Familie und mit ein bisschen Geldverdienen an den Wochenenden, ist es mir ermöglicht worden, noch mal neue Wege gehen zu können.

Im Sommer nach dem Staatsexamen möchte ich mir gern einen weiteren Traum erfüllen und mir wieder einen Hund zulegen. Ich möchte eine Begleithundausbildung absolvieren, damit ich meinen Hund mit in die Therapie nehmen und dort als Therapiehund einsetzen kann. Wo genau es für mich hin geht, steht aktuell noch nicht fest. Ich könnte mir im Moment alles vorstellen, vor allem aber das Arbeiten mit Kindern.“

 


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