Jedes Jahr findet für die sechsten Klassen bundesweit der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels statt. Im Oktober 2020 startete die 62. Wettbewerbsrunde. Bis Dezember wurden zunächst je zwei Klassensieger der drei sechsten Klassen ermittelt. Am 10. Dezember traten dann die sechs Mädchen und Jungen in der Aula der ecolea Güstrow gegeneinander an, um sich beim Schulentscheid zum besten Vorleser oder zur besten Vorleserin der ecolea Güstrow zu qualifizieren.
Vor den Augen und Ohren der dreiköpfigen Jury galt es zunächst eine Passage aus einem selbst gewählten Buch möglichst sicher und mit sinngemäßer Betonung vorzulesen. Im zweiten Teil des Vorlesewettbewerbs wurde es sogar noch etwas anspruchsvoller. Die Lesebegeisterten mussten nun einen etwas schwierigeren und zudem unbekannten Text bewältigen.
Den sechs Teilnehmern und Teilnehmerinnen Jeppe Oskar Tandelmayer, Ulianus Cornelis van Baal, Melissa Maybaum, Mena Schoknecht, Nora Li Neumann, Moya Samile Hudowenz gelang es, ihre Vorlesefähigkeiten so überzeugend präsentieren, dass sich die Juroren kaum entscheiden konnten. Die Wahl fiel schwer, doch am Ende hatte Jeppe Oskar Tandelmayer aus der 6a die Nase vorn. Ihm gelang es am besten die Textauszüge zum Leben zu erwecken und die Jury für die Geschichte der drei Teenager Maik, Tschick und Isa aus dem Roman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf zu interessieren.
Mit seinem Erfolg als bester Vorleser der ecolea Güstrow hat sich Jeppe Oskar Tandelmayer für die Teilnahme am Kreisentscheid qualifiziert, der Anfang 2021 voraussichtlich wieder in der Uwe Johnson-Bibliothek in Güstrow stattfinden wird.
Wir drücken Jeppe Oskar fest die Daumen!
Unser Dank gilt der Jury - Herr Gunter Kremer, Schulleiter der ecolea, Frau Katrin Schultze, Deutschlehrerin der ecolea, und Luiz Paul Antes aus der siebenten Klasse, Gewinner des vorherigen Wettbewerbs.
Mehr Bilder vom Vorlesewettbewerb gibt es in der Fotogalerie.
SR | SCG
Zum Vorlesewettbewerb
Seit 1959 organisiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich den Vorlesewettbewerb. Der Wettbewerb, mit begründet von Erich Kästner, steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr. Der Wettbewerb startet jeweils im Oktober an den Schulen und verläuft über mehrere regionale und länderweite Etappen bis zum Bundesfinale im Juni.
Mit dieser traditionsreichen Leseförderungsaktion möchten die Akteure Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. Den herausragenden Abschluss der jeweiligen Wettbewerbsrunde bildet der Bundesentscheid, bei dem prominente Lese-Botschafter für besondere Aufmerksamkeit sorgen.
