Gelebte Internationalität

Einer der konzeptionellen Schwerpunkte, die unsere Schule auszeichnen, ist die internationale Ausrichtung. Wir verbinden damit sowohl sprachliche als auch interkulturelle Aspekte. Deshalb verstehen und gestalten wir unsere Schule als Ort der Verständigung, des interkulturellen Lernens und der Toleranz.

Sprachen als Brücke zwischen den Kulturen

Dem Erwerb von Sprachenkompetenz kommt an unserer Schule eine besondere Bedeutung zu. Sprachen sind Bildungsgut, Kulturträger und Brücke zwischen den Kulturen. Auch für die berufliche Zukunft gilt das Erlernen von Sprachen inzwischen als unerlässlich.

Der intensive Sprachenerwerb beginnt an der ecolea mit dem verstärkten Englischunterricht in der fünften Klasse. Pro Woche steht eine zusätzliche Englischstunde auf dem Plan. Schon in Klasse 6 kommt die zweite Fremdsprache hinzu. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen Spanisch und Französisch wählen. Ab der neunten Klasse haben die Kinder die Möglichkeit, eine dritte Fremdsprache zu erlernen. Zur Auswahl stehen dann ebenfalls Spanisch und Französisch.

Sprachenvielfalt

  • verstärkter Englischunterricht ab Klasse 5
  • zweite Fremdsprache ab Klasse 6
    (Spanisch, Französich)
  • dritte Fremdsprache ab Klasse 9
    (Spanisch, Französich)

Bilingualer Unterricht

  • Content and Language Integrated Learning (CLIL)
  • Sachfachunterricht wird nach und nach auf Englisch erteilt
    (z.B. in Geografie und Geschichte)
  • ab Klasse 5: Einführung bilingualer Fachbegriffe
  • ab Klasse 6: zusätzliche Unterrichtseinheiten für Fremdsprachenanteile

Interkulturelle Bildung

  • Studienfahrten, Sprachreisen und Schüleraustausch
    (z.B. Großbritannien, Schweden, Estland, Polen)
  • Englisch-Projektwochen "English in Action"
  • Teilnahme an Fremdsprachenwettbewerben
  • Erwerb international anerkannter Fremdsprachenzertifikate
    (DELF, DELE)
  • ABI-Plus-Programm

Fließend zweisprachig - bilingualer Unterricht an der ecolea

Auf besondere Weise wird die Sprachenkompetenz der Schüler im bilingualen Unterricht gefördert. Über den traditionellen Fremdsprachenunterricht hinaus werden Teile des Sachfachunterrichts auf Englisch unterrichtet, wobei die Anteile der bilingualen Stoffeinheiten je nach Klassenstufe, Fach und Struktur der Lerngruppe variieren. So werden zum Beispiel in den Fächern Geografie, Geschichte und Biologie zunächst einzelne englische Fachbegriffen eingeführt und später ganze Unterrichtseinheiten bilingual vermittelt. Das Leitmotiv des bilingualen Unterrichts ist, dass die Fremdsprache nicht als Lerngegenstand begriffen werden soll, sondern als Kommunikationsmedium. Ziel ist, dass die Schüler in Klasse 10 in der Lage sind, mühelos fremdsprachlich zu kommunizieren.

In Wissenschaft und Wirtschaft wird Englisch zunehmend als lingua franca (Verkehrs- und Arbeitssprache) vorausgesetzt. Somit bietet der bilinguale Unterricht nicht nur eine zusätzliche Anwendung der englischen Sprache, sondern auch eine bessere Voraussetzung zur Bewältigung eines anspruchsvollen Studiums und bessere Berufschancen in einem zunehmend internationalen Arbeitsumfeld.

»Die ecolea steht für gelebte und erlebte Internationalität, für Weltoffenheit und für Weltbürgertum als Bildungsideal. Unser Ziel ist es, unsere Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich auf ihre Zukunft vorzubereiten. Sie sollen mit Zuversicht und Neugier in die Welt hinausgehen, sich auf neue Eindrücke und Erfahrungen einlassen, Ängste und Vorurteile ablegen und kulturelle und sprachliche Barrieren überwinden.«

(aus dem Leitbild der ecolea)

Vom Austauschschüler zum Weltbürger

Doch das Erlernen von Sprachen im Unterricht reicht nicht aus, um unsere Kinder und Jugendlichen auf das Leben in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Sprachen müssen in möglichst realen Lebenssituationen angewandt, interkultureller Austausch muss gelebt werden. Der enge Kontakt und Austausch mit Partnerschulen im europäischen Ausland unterstützt das Sprachenlernen an unserer Schule. Studienfahrten, Sprachreisen und Schüleraustausch mit Ländern wie Großbritannien, Schweden, Estland und Polen ermöglichen erfahrungsreiche Begegnungen und stärken die europäische Identität.

Die Welt im Klassenraum

Auch innerhalb der Schule eröffnen wir den Kindern und Jugendlichen nicht nur im Fremdsprachenunterricht den Zugang zu anderen Ländern und Kulturen. Indem wir die internationale Perspektive in den Unterricht einbeziehen und geografisches, historisches, gesellschaftliches und politisches Wissen für unsere Schülerinnen und Schüler aufbereiten und erlebbar machen, befähigen wir sie, die Welt als Ganzes zu begreifen, neue Sichtweisen zu entwickeln und eine offene Diskussion über aktuelle Zukunftsfragen zu führen.

Projektwochen wie „English in Action", in denen die Umgangssprache ausschließlich Englisch ist, dienen der Verbesserung insbesondere der mündlichen Kommunikationsfähigkeit und der Schaffung gemeinsamer Erlebnisse. Im Mittelpunkt dieser intensiven Sprachkurse, stehen verschieden Aktivitäten wie Wettbewerbe, Ratespiele und Theaterworkshops. Alle Lehrkräfte von „English in Action“ sind Muttersprachler und verfügen über international anerkannte Lehrqualifikationen. Sie reisen direkt aus Großbritannien an und können über aktuell relevante Ereignisse aus dem Alltag und der Kultur Großbritanniens berichten.

Fremdsprachenzertifikate und ABIplus-Programm

Zusätzlich zum Abitur können die Schülerinnen und Schüler der ecolea Güstrow international anerkannte Fremdsprachenzertifikate in Französisch und Spanisch erwerben. Dazu gehören unter anderem das Diplôme d’études de langue francaise (DELF) und das Diploma de Español como Lengua Extranjera (DELE).

ABIplus ist ein einjähriges Programm, das Schülerinnen und Schülern der Oberstufe nach Abschluss der 10. Klasse die Möglichkeit eröffnet, zertifizierte fremdsprachliche, interkulturelle, berufsspezifische und persönliche Kompetenzen zu erwerben.

Auch das macht die ecolea international

Sowohl eine Reihe unserer Schülerinnen und Schüler als auch einige Lehrkräfte stammen aus verschiedenen Ländern der Welt und bringen vielfältige internationale Erfahrungen mit, die unseren Schulalltag bereichern. Je nach Niveau ihrer Sprachkenntnisse werden Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, entweder in einem speziellen Sprachvorbereitungsprogramm oder mit zusätzlichem Deutschunterricht auf die Anforderungen des Abiturs vorbereitet. Qualifizierte Lehrer unterstützen sie dabei und geben außerdem Hilfe bei der Eingewöhnung in den Schulalltag. Unsere ecoleaner aus der ganzen Welt tragen dazu bei, dass die Bilingualität auch außerhalb des Klassenraums gelebt wird und machen die ecolea zu einer Schule ohne Grenzen und zu einem weltoffenen und toleranten Ort des interkulturellen Austausches.