Lernortwechsel in der Kompaktwoche

In der Zeit vom 30. Mai bis zum 2. Juni stand für die Mädchen und Jungen des fünften bis achten Jahrgangs die Kompaktwoche im Mittelpunkt ihrer Schulzeit.

Mehrmals im Jahr verlassen die Schülerinnen und Schüler eines gesamten Jahrgangs ihre gewohnte Unterrichtsumgebung und arbeiten eine Woche lang gemeinsam fächerübergreifend an einem praktischen Thema. Sind Wölfe gefährlich? Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Ist unsere Stadt barrierefrei? Und wie baut man eigentlich eine Brücke? Diesen und vielen anderen Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler des fünften bis achten Jahrgangs während ihrer Kompaktwoche vor Pfingsten auf den Grund. Gelernt und gearbeitet haben sie wie üblich in klassenübergreifenden Gruppen an verschiedenen Stationen und Lernorten - entweder in der Schule oder außerhalb.

Für die fünften Klassen stand das Thema „Tiere“ auf dem Plan. Die Schüler durften sich in vier Gruppen einteilen: „Superkräfte der Tiere“, „Karneval der Tiere“, „Tiere in extremen Lebensräumen“ und „Hund vs. Wolf“. Am Dienstag waren die Schülerinnen und Schüler des gesamten Jahrgangs gemeinsam im Wildpark MV. Dort gab es eine Führung, die sich inhaltlich mit allen vier Themen auseinandersetzte. An den nächsten Tagen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler selbstständig in ihren Gruppen und erstellten unter anderem Plakate, die am letzten Tag vor den jeweils anderen Gruppen präsentiert und bewertet wurden. Ein kleines Highlight hatte die Gruppe „Karneval der Tiere“ vorbereitet. Sie überraschte ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mit einem kleinen Konzert.

Der sechste Jahrgang beschäftigte sich mit dem Thema „Mittelalter“. In gemischten, klassenübergreifenden Gruppen haben die Mädchen und Jungen an vier Tagen Burgen aus Pappe hergestellt, Wappen gezeichnet, Hüte geschneidert, gedichtet, getanzt und mittelalterliche Spiele wie Bauernkegeln und Zahlenwurf ausprobiert. Am Donnerstag gab es einen Ausflug ins Kloster zum Heiligen Kreuz nach Rostock, mit einer Führung durch das Kloster sowie einer Stadtführung entlang geschichtsträchtiger Bauten der Rostocker Innenstadt.

Auf ganz unterschiedliche Weise haben sich die Schülerinnen und Schüler des siebenten Jahrgangs mit dem Thema „Brücken“ auseinandergesetzt: „Brücke zwischen Jung und Alt“, „Brücke zwischen Menschen mit und ohne Behinderung“, „Brücke zwischen Deutschen und Menschen aus anderen Ländern in Deutschland“, „Brücke zwischen Mensch und Pferd“ und „Brücke zwischen Mensch und Umwelt“ – in den unterschiedlichen Zusammenhängen ermöglichte der Begriff „Brücke“ ganz verschiedene Betrachtungsweisen. Die Gruppe, die sich mit dem Thema „Pferd und Mensch“ beschäftigte, besuchte eine Einrichtung in Lohmen, die Therapie mit Pferden anbietet, während die Gruppen, die sich dem Thema „Brücke zwischen Mensch und Umwelt“ widmeten, unter anderem 14 große Säcke Müll in Güstrow sammelten. Die Schülerinnen und Schüler, die das Thema „Menschen mit und ohne Behinderung“ bearbeiteten, testeten mit Hilfe eines Rollstuhls die Barrierefreiheit der Stadt Güstrow und die Gruppen mit dem Thema „Brücke zwischen Alt und Jung“ besuchten ein Altersheim und sangen, spielten und unterhielten sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. „Brücke zwischen Deutschen und Menschen aus anderen Ländern in Deutschland“ stand für die letzte Gruppe auf der Agenda. Sie waren zu Gast in den Gemeinschaftsunterkünften der Malteser Werke in Güstrow, um dort die Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie die Betreuerinnen und Betreuer zu interviewen.

Jede Gruppe musste zusätzlich noch eine Brücke aus Papier bauen. Sie durfte maximal 40 cm lang sein und 150 g wiegen und allenfalls mit einem Klebestift leicht fixiert werden. Die stabilste Brücke hat es geschafft, einen 11,6 kg schweren Eimer mit Wasser gefüllt zu halten.

Mehr Bilder von der Kompaktwoche 2022 gibt es in der Fotogalerie.

SR | SCG

 


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