Lernortwechsel in der Kompaktwoche

In der Zeit vom 27. bis 31. März stand für die Schüler:innen des fünften bis siebenten Jahrgangs die Kompaktwoche im Mittelpunkt ihres Schulalltags.

Mehrmals im Jahr verlassen die Schüler:innen eines gesamten Jahrgangs ihre gewohnte Unterrichtsumgebung und arbeiten eine Woche lang gemeinsam fächerübergreifend an einem praktischen Thema. Welche Superkräfte haben Tiere? Sind Wölfe gefährlich? Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Wozu brauchte man Wappen? Und wie lassen sich Brücken zwischen Mensch und Natur bauen, um die Umwelt zu schützen?

Diesen und vielen anderen Fragen gingen die Schüler:innen des fünften bis siebenten Jahrgangs während ihrer Kompaktwoche im März auf den Grund. Gelernt und gearbeitet haben sie wie üblich in klassenübergreifenden Gruppen an verschiedenen Stationen und Lernorten - entweder in der Schule oder außerhalb.

Für die fünften Klassen stand das Thema „Leben mit Tieren“ auf dem Plan. Die Schüler:innen durften sich in vier Gruppen einteilen: „Superkräfte der Tiere“, „Vom Wildtier zum Haustier“, „Dinosaurier - von den Schuppen zum Fell“ und „Wolf vs. Hund - eine spannende Gegenüberstellung“. Bei einem Zoobesuch mit dem gesamten Jahrgang setzten sich die Schüler:innen inhaltlich zunächst mit allen vier Themen auseinander. Anschließend recherchierten sie innerhalb ihrer Gruppe zu dem von ihnen gewählten Thema und trugen Informationen zusammen. Die Ergebnisse fassten sie unter anderem auf Plakaten zusammen, die am letzten Tag vor den jeweils anderen Gruppen präsentiert und von den Mitschüler:innen bewertet wurden.

Der sechste Jahrgang beschäftigte sich mit dem Thema „Mittelalter“. Bei einer Stadtrallye durch die Güstrower Altstadt mit dem gesamten Jahrgang klärten die Schüler:innen Fragen wie „Welche Bauten sind im Mittelalter entstanden und wozu haben sie einst gedient?“. In gemischten, klassenübergreifenden Gruppen haben die Sechstklässler:innen anschließend mittelalterliche Mode geschneidert, Wappen entworfen, Kunstdrucke von mittelalterlichen Bauten angefertigt, die Poesie der Zeit nachgedichtet und in Standbildern dargestellt, getanzt und mittelalterliche Spiele wie Bauernkegeln und Zahlenwurf ausprobiert.

Auf unterschiedliche Weise haben sich die Schüler:innen des siebenten Jahrgangs mit dem Thema „Brücken“ auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt stand dabei der Umweltschutz. Welche Beziehung haben wir als Menschen zu unserer Umwelt und welche Brücken können wir schlagen, um negative Einflüsse auf die Umwelt zu reduzieren? Diesen Fragen gingen die Schüler:innen in vier verschiedenen Gruppen und mit unterschiedlichen Betrachtungsweisen auf den Grund. Am Beispiel einer praxisnahen Aufgabe, die die Schüler:innen zuvor aus der Umweltlotterie gelost hatten, konnte jeder und jede innerhalb der Kompaktwoche herausfinden, welchen Beitrag er oder sie durch kleine Verhaltensänderungen selbst zum Natur- und Umweltschutz leisten kann. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden dann auf Plakaten und in PowerPoint-Präsentationen vorgestellt. Außerdem musste jede Gruppe ohne zusätzliche Hilfsmittel eine Brücke aus Papier bauen, die bestimmte Anforderungen erfüllen musste.

In den Kompaktwochen können die Kinder und Jugendlichen das im Unterricht erworbene Wissen immer wieder praktisch anwenden und erweitern. Das kooperative Lernen trainiert zugleich die sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Mit ihrer großen Themenvielfalt sind die Kompaktwochen für unsere Schüler:innen zudem eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag.

Mehr Bilder von der ersten Kompaktwoche 2023 gibt es in der Fotogalerie.

SR | SCG

 


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