Auf dem Weg zum Wunschberuf

Der Übergang von der Schule ins Berufsleben spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunftsperspektive junger Menschen.

In Deutschland gibt es schon jetzt rund 330 Ausbildungsberufe und etwa 18.000 mögliche Studiengänge. Auf dem sich schnell wandelnden Arbeitsmarkt entstehen ständig neue Berufsfelder und neue Ausbildungs- und Studiengänge, die wiederum veränderte Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler stellen. Einen Überblick zu gewinnen, ist da gar nicht so einfach. Um so wichtiger ist es, die Jugendlichen bei der Planung ihres beruflichen Lebensweges zu begleiten, sie bei ihrer Orientierung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu unterstützen und sie möglichst umfassend und individuell zu beraten.

Als Schule spielen wir dabei eine zentrale Rolle. Doch Berufsorientierung ist eine Aufgabe in gemeinsamer Verantwortung von Schule, Elternhaus und Wirtschaft. Durch eine kontinuierliche Netzwerkarbeit ist es uns gelungen, nachhaltige Kooperationen mit lokalen und regionalen Partnern zu entwickeln. Gemeinsam mit Unternehmen, Institutionen, Bildungspartnern und Eltern realisieren wir verschiedene Elemente der beruflichen Orientierung und bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Arbeitswelt vor. Am Ende ihrer Schullaufbahn sollen sie in der Lage sein, eine ihren Interessen und Kompetenzen entsprechende fundierte Berufs- oder Studienwahlentscheidung zu treffen und die sich daraus ergebenden Anforderungen zu bewältigen.

Berufs- und Studienorientierung ist ein komplexer Prozess. Mit Hilfe verschiedener Methoden und Maßnahmen gilt es, vor allem drei Fragen zu beantworten: Was kann ich? Was will ich? Und was ist möglich?

Der Einstieg in die Berufsorientierung ist für unsere Schülerinnen und Schüler in der Regel die Potenzialanalyse. Dabei erkunden die Jugendlichen zunächst ihre persönlichen Stärken. Es geht weniger um konkrete Berufe, sondern mehr darum, sich selbst kennenzulernen, fachliche und überfachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und den Blick für verschiedene berufliche Möglichkeiten zu öffnen.

In der Informationsphase haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Berufe und betriebliche Abläufe kennenzulernen, z.B. im Rahmen von Betriebsbesichtigungen, Schülerpraktika, Besuchen von Ausbildungsmessen oder Kompaktwochen. Innerhalb und außerhalb der Schule sammeln und bewerten sie Informationen zu Berufsbildern, Ausbildungs- und Studiengängen sowie Inhalten und Anforderungen.

Darüber hinaus ist Berufs- und Studienorientierung an der ecolea auch selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Fächerübergreifend werden Kenntnisse über Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Beruf vermittelt und persönliche und soziale Kompetenzen gestärkt.

Indem wir die Jugendlichen befähigen, ihre eigenen Stärken und Schwächen realistisch einzuschätzen, und ihnen gleichzeitig einen Überblick über die verschiedenen beruflichen Optionen ermöglichen, geben wir ihnen bereits die wichtigsten Grundlagen für eine reflektierte Berufswahlentscheidung.

Doch auch bei der Umsetzung ihrer Entscheidung, erhalten die Schülerinnen und Schüler Unterstützung, zum Beispiel beim Erstellen der Bewerbungsunterlagen oder bei der Vorbereitung auf eine Assessment Center oder ein Bewerbungsgespräch.