Flexibles Klassenzimmer & Freie Lernorte

Die Rhythmisierung unserer Ganztagsschule ist nicht nur eine Frage veränderter Zeiteinteilung. Die Entwicklung der gesamten Schulkultur ist entscheidend für das Entstehen einer freundlichen und motivierenden Lernatmosphäre. Dabei spielt auch die Organisation und Gestaltung der Lernorte eine große Rolle. Das „Flexible Klassenzimmer“ ist konsequenter Bestandteil der Rhythmisierung an der ecolea. Das modular aufgebaute Raumkonzept ermöglicht einen unkomplizierten Wechsel aus gemeinsamen und individuellen Arbeitsphasen. Der Einsatz interaktiver Tafeln und die Nutzung einer digitalen Lernplattform erweitern die methodisch-didaktischen Möglichkeiten um ein Vielfaches. An den Boards lassen sich nicht nur dynamische Tafelbilder erzeugen, sie ermöglichen auch die Nutzung jeder Art digitaler Medien. Sämtliche Inhalte, die an einer interaktiven Tafel erstellt und bearbeitet werden, können gespeichert, ausgedruckt oder auch online zugänglich gemacht werden.

Multifunktionale Fachräume bieten erstklassige Voraussetzungen für praktische Arbeitsformen und selbstständiges Experimentieren im naturwissenschaftlichen Bereich. Die gesonderten Klassennebenräume nutzen unsere Schülerinnen und Schüler besonders zum freien Lernen und in den Pausen. Hierhin können sie sich zurückziehen und ungestört an Projekten arbeiten oder einfach mal relaxen. Im Lernzentrum, das klassische und digitale Medien integriert, wird eigenverantwortliches Lernen und freies Präsentieren gefördert. Und in unseren beiden Sporthallen gibt es ausreichend Platz für erweiterten Sportunterricht, Sportpausen und verschiedene Bewegungsangebote am Nachmittag.

„Ein Kind hat drei Lehrer: Der erste Lehrer sind die anderen Kinder. Der zweite Lehrer ist der Lehrer. Der dritte Lehrer ist der Raum.“

Schwedisches Sprichwort

Das Labor vor der Haustür

Kinder und Jugendliche lernen nicht nur in der Schule, sondern in ihrem gesamten sozialen Umfeld. Um die Themen des Unterrichts für unsere Schüler erlebbar zu machen und sie möglichst konkret mit ihrer Alltagswelt in Verbindung zur bringen, integrieren wir die Lernorte der Nachbarschaft in das Schulleben. Mit seiner Vielfalt an natürlichen und historisch gewachsenen Gegebenheiten bietet unser Schulstandort Warnemünde dafür ein einzigartiges Umfeld. An dem 150 Meter breiten Sandstrand - dem breitesten Strand deutschen Ostseeküste - kann man nicht nur Sonnenbaden oder sich die frische Seeluft um die Nase wehen lassen, hier lässt es sich auch ausgezeichnet forschen, entdecken und analysieren. Kein Wunder also, dass der Unterricht nicht selten aus den Räumen der ecolea an den Strand verlegt wird.

Wenn am Vormittag die Theorie in den Fächern wir Physik, Chemie, Geografie vermittelt wird, kann das neu erworbene Wissen im Anschluss am lebenden Objekt studiert werden. So lassen sich selbst anspruchsvolle Themen nachhaltig vermitteln. Wie viel Salz ist eigentlich im Ostseewasser? Wie sauer ist es und wie gut kann es Strom leiten? Wir verändern sich Umwelt, Klima und Lebensräume durch unsere Lebensweise und welche Verantwortung tragen wir für den Schutz der Natur? Gemeinsam die Schule zu verlassen, um mit ganz neuen Fragen und Eindrücken zurückzukehren – das macht das Lernen spannend und lebendig.

Auch zu verschieden sportlichen Aktivitäten zieht es unsere Schülerinnen und Schüler nach draußen. Ob beim Joggen im Park, beim Wassersport auf der Ostsee, beim Klettern in der Boulderhalle oder beim Besuch der Robbenstation - Warnemünde bietet unseren Schülerinnen und Schülern einen Erlebnis- und Erfahrungsraum, der sich auf eigene Faust erschließen lässt.

Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus die Wirkung auf die Gemeinschaft. Die Ausflüge zu außerschulischen Lernorten sind häufig mit besonderen Erlebnissen verbunden, die eine Lerngruppe dauerhaft prägen und sich positiv auf das soziale Miteinander auswirken können.