Sollen Zoos in Deutschland verboten werden? Soll die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen? Zu diesen Fragen tauschen am 19. Dezember beim Schulentscheid des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend debattiert“ die Debattant:innen ihre Argumente aus. In wechselnden Teams aus jeweils vier Personen – zwei Pro, zwei Contra – wurden die Debattierfähigkeiten auf die Probe gestellt. Aus der Sekundarstufe I traten Anna Otto, Ella Birk, Emma Thomas und Oda Schröder an. Sie beschäftigten sich mit den deutschen Zoos, während Lena Kraft, Amalia Trautmann, Friederike Schacht und Anton Heinze aus der Sek II die Frage der Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen diskutierten.
Bewertet wurden die Schüler:innen von einem Team aus Juror:innen. Dabei wurden sowohl Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft der Debatant:innen beurteilt. Jede Debatte folgte einem strikt geregelten Ablauf und dauerte 24 Minuten.
Alle waren mit viel Spaß und Hingabe bei der Sache. Obwohl es bei den Debatten mitunter hitzig zugehen kann, ist der respektvolle Umgang der Kontrahenten untereinander ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs. Nach intensiven Diskussionen, bei denen die Teilnehmenden durch ihre Argumentationsstärke überzeugten, wurden folgende Sieger:innen gekürt:
- Sekundarstufe I: Emma Thomas (1. Platz) und Ella Birk – beide qualifizierten sich für die nächste Runde.
- Sekundarstufe II: Lena Kraft (1. Platz) und Friederike Schacht.
Mehr als nur ein Wettbewerb
Demokratie braucht Debatte. Eine vielfältige und lebendige Gesellschaft braucht Menschen, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen – Menschen, die fair und sachlich debattieren. Deshalb ist es wichtig, dass bereits junge Menschen lernen, wie ein friedlicher Austausch von Argumenten funktioniert. „Jugend debattiert“ ist nicht nur ein Wettstreit um die besten Argumente, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung. Die Schüler:innen lernen dabei, sachbezogen zu streiten, Widerspruch zu schätzen und Perspektiven zu wechseln. Sie erfahren auch, wie wichtig Fairness, Ausdauer und Teamarbeit sind und dass es letztlich vor allem darum geht, sich neuen Herausforderungen zu stellen und die eigenen Grenzen zu überschreiten.
Ein großes Dankeschön an Frau Großmann für die Organisation sowie allen Teilnehmer:innen für ihr Engagement und ihren Einsatz. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Schulentscheid und wünschen unseren Sieger:innen viel Erfolg in der nächsten Runde!
SR | SCG