Schüler:innen debattieren in der Volkshochschule Schwerin

Beim regionalen Vorentscheid des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ in Schwerin stellten Schüler:innen verschiedener Schulen ihr rhetorisches Geschick unter Beweis. Auch Debattant:innen der ecolea Schwerin waren dabei und haben zum Teil sehr erfolgreich ihre Standpunkte vertreten.

Wo Menschen zusammenkommen, treffen Meinungen aufeinander. Ein respektvolles Zusammenleben in einer Demokratie wird aber erst durch einen konstruktiven Dialog ermöglicht. Eine vielfältige und lebendige Gesellschaft braucht Menschen, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen – Menschen, die fair und sachlich debattieren. Deshalb ist es wichtig, dass bereits junge Menschen lernen, wie ein friedlicher Austausch von Argumenten funktioniert. Beim Wettbewerb „Jugend debattiert“ trainieren jährliche 200.000 Schüler:innen das Debattieren nach bestimmten Regeln.

Sollen in Neubaugebieten künftig nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden? Wie sinnvoll ist eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch? Und soll es in Schwerin einen Jugendrat geben, der nicht nach der Mehrheit der Stimmen, sondern nach Los besetzt wird? Zu diesen und anderen Themen tauschten am 2. Februar Schüler:innen aus Mecklenburg-Vorpommern beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ in der Volkshochschule Schwerin ihre Argumente aus. In wechselnden Teams von jeweils vier Personen – zwei Pro, zwei Contra – wurden die Debattierfähigkeiten auf die Probe gestellt. Bewertet wurden die Schüler:innen von einem Team aus Juror:innen, zu denen auch Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier gehörte. Dabei wurden sowohl Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft der Debatant:innen beurteilt. Jede Debatte folgte einem strikt geregelten Ablauf und dauerte 24 Minuten.  

Auch Schüler:innen unserer Schule waren dabei. Lena Kraft, Charlotte Ramm, Nina Eichen, Luisa Tank (Nachrücker: Moritz Kühnlein, Valentino Warda) vertraten die ecolea Schwerin. Alle waren mit viel Spaß und Hingabe bei der Sache. Obwohl es bei den Debatten mitunter hitzig zugehen kann, ist der respektvolle Umgang der Kontrahenten untereinander ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs. „Ich finde es toll, dass man ein Thema immer von zwei Seiten sehen muss“, freute sich Lena von der ecolea Schwerin. „Man lernt, andere Meinungen nicht sofort zu verurteilen.“ 

Die Debatte gilt als Königsdisziplin der rhetorischen Übungsformen und als eine Form des kultivierten Streitgesprächs. Gute Debatten verlangen eine gute Vorbereitung. Deshalb lernen die ecoleaner:innen das konstruktive „Streiten“ bereits in der Schule. Im Mittelpunkt stehen dabei das Entwickeln von Vorschlägen zu einer Streitfrage, das sinnvolle Auswählen von Argumenten und das präzise Artikulieren von Positionen, aber auch die Fähigkeit, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen.

Offensichtlich hat es mit der Vorbereitung auf den Debattierwettbewerb recht gut geklappt: Nach zwei Vorrunden war Lena Kraft Erstplatzierte in der Altersklasse Sekundarstufe I. In der Sekundarstufe II belegte Joana Nina Eichen den dritten Platz. Das Finale im Rathaus fand am selben Tag statt und Lena gewann. Sie ist demzufolge für den Landeswettbewerb am 18. April qualifiziert. Nina, als Dritte im Finale, ist gesetzte Nachrückerin.

Wir gratulieren allen Teilnehmer:innen zu ihrem Erfolg und drücken Lena und Nina die Daumen für den Landeswettbewerb im April.

Mehr Bilder vom Debattierwettbewerb gibt es in der Fotogalerie.

SR | SCG

 


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