Abenteuer und Erholung zwischen Dünen, Watt und Meer

Die diesjährige Sommerferienfahrt führte die Schüler der ecolea Schwerin und ihre Betreuer auf die Nordseeinsel Norderney. Jetzt zum Ende der Sommerferien wird es Zeit für einen kleinen Rückblick. Unser Schulsozialpädagoge Mirco Frähmke berichtet von der abenteuerlichen Reise und unvergesslichen Ferientagen.

Nach einer Fahrt mit dem Zug und der Fähre sind wir am Montag, den 1. Juli, auf der Nordseeinsel Norderney in Ostfriesland gelandet. Die erste Herausforderung war der fast 4 km langen Marsch zur „Jugendherberge Dünensender“, den wir mit unseren Koffern zu absolvieren hatten. Erschöpft kamen wir rechtzeitig zum Abendessen an und bemerkten erst im Anschluss, in welcher herrlichen Lage sich die Jugendherberge befindet. Eingebettet in eine wunderschöne Dünenlandschaft im östlichen Teil der Nordseeinsel bot die Herberge einen tollen Ausgangspunkt für fantastische Tage am Wattenmeer. Vom Dünensender aus erreicht man die die Südseite der 14 km langen und maximal 2 km breiten Insel bereits nach etwa 10 min Fußweg und kann sich dort direkt am Weltnaturerbe „Wattenmeer“ den Wind um die Nase wehen lassen.

Noch am Abend der Ankunft besuchten einige ecoleaner die offene Nordsee an der „Weißen Düne“. Der vom Wind aufgepeitschte Sand zwiebelte uns gegen die Beine und das Wasser schlug hohe Wellen. An Baden war an diesem Abend wegen der niedrigen Temperatur und der starken Strömung nicht zu denken. So plantschten wir nur mit den Füßen in der kühlen See und kletterten auf dem Rückweg eine Aussichtsdüne empor, die uns einen Rundumblick über die ganze Insel und das Festland bot.

Auf der Fahrt zu den Seehunden, die ein Schutzreservat zwischen den Inseln Norderney und Baltrum bewohnen, erfuhren wir am Dienstagvormittag sehr viel Wissenswertes über die faszinierenden Tiere und das Wattenmeer. Bei der Wattwanderung erlebten wir sogar einen im Priel schwimmenden Seehund.

Leider sahen wir bei unserer 16 km langen Wanderung zum Schiffswrack am östlichen Inselende, auch mehrere verendete Seehunde. Die Wanderung war länger als erwartet, verschaffte uns aber auch einen beeindruckenden Überblick über die zweitgrößte Nordseeinsel.

Etwas genauer lernten wir das Wattenmeer dann am Mittwoch bei einer abendlichen Wattwanderung mit „Eduard“ kennen. Dort begegnete uns allerlei Getier, z.B. der Wattwurm oder der Austernfischer. Wir erfuhren wie spannend das Meer, das Watt und ihre Bewohner sind und wie der stetige Wandel der Gezeiten Natur und Menschen beeinflusst.

Am Donnerstag bestiegen einige Mutige den 54 Meter hohen Norderneyer Leuchtturm und wurden mit einem einzigartigen Blick über Norderney und das Weltnaturerbe Wattenmeer belohnt. Gemeinsam aßen wir Pizza in der Stadt Norderney und verbrachten unseren Abschiedsabend am Lagerfeuer bei Stockbrot. Die Fünftklässler gründeten auf dem Dünengelände der Jugendherberge eine Urmenschenkolonie und bauten und verteidigten ihre Unterkunft.

Freitagmorgen erwartete uns nach dem Frühstück noch der beschwerliche Rückweg zur Fähre. Leider hatte so mancher Koffer oder Rucksack an Gewicht zugelegt, mussten doch diverse Wattfunde und Nordseeschätze darin Platz finden.

Nach einer Woche voller spannender Erlebnisse und Abenteuer stand für alle fest: Wir wären gern noch eine Woche länger geblieben.

Mehr Bilder von der Sommerferienfahrt 2019 gibt es in der Fotogalerie.

 


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