Das Fitmacherteam im Dauereinsatz beim 46. Berlin-Marathon

Eine aufregende Woche liegt hinter den 24 Physiotherapeuten der ecolea Stralsund und Rostock, die anlässlich des 46. Berlin-Marathons in die Hauptstadt gereist waren, um die über 40.000 Läufer aus rund 120 Ländern mit ihrem therapeutischen Können zu unterstützen.

Bereits zum 11. Mal in Folge nahmen die Physiotherapeuten der ecolea Rostock als Fitmacherteam an dem größten deutschen Lauf-Spektakel teil. Doch bevor sie bei dem Mega-Laufevent „Hand anlegten“, absolvierten sie ein abwechslungsreiches Geschichts- und Kulturprogramm.

Der Dienstag begann mit einer Sightseeing-Tour der besonderen Art: Die Schüler lernten Berlin nicht nur als angesagte Tourismusmetropole kennen, sondern tauchten auch in die langanhaltende Geschichte der Stadt ein. So besuchten die Schüler z.B. Denkmäler, Plätze und historische Gebäude, die an die Judenverfolgung im 2. Weltkrieg erinnern. Auch Themen wie der Umgang mit Homosexualität, der Euthanasie-Begriff und die systematische Unterdrückung der Sinti und Roma zu Zeiten des Nationalsozialismus wurden bei dem dreistündigen Spaziergang aufgegriffen.

Auch am Mittwoch stand viel Wissenswertes auf dem Programm, diesmal aber vorrangig unter medizinischen Gesichtspunkten. Die Schüler besuchten das älteste und wohl bekannteste Krankenhaus in Berlin – die Charité. Hanne Brügmann, Schülerin der PT17 zeigte sich von dem Ausflug beeindruckt:

„Wir besuchten die Ausstellung der Charité, die sich auf einer Fläche von 113.000 qm2 erstreckt. Etwas ganz Besonderes war für uns der Blick in den Hörsaal, der im Jahre 1901 als Lehrstätte für Medizinstudenten eröffnet wurde. Auch die „Eiserne Lunge“, ein klinisches Gerät, das erstmals die maschinelle Beatmung eines Menschen ermöglichte und später zur Behandlung von Kinderlähmung zum Einsatz kam, beeindruckte uns sehr.“

Ab Donnerstag begannen die Marathon-Vorbereitungen. Auf der Messe Berlin Vital, auf der unter anderem die Startnummern für den Marathon vergeben wurden, konnten die Läufer präventiv Massagen in Anspruch nehmen, um optimal auf den Wettkampf vorbereitet zu sein. Damit die Anzahl der therapeutischen Einsätze überhaupt zu bewältigen war, hatten die Rostocker ecoleaner bereits am Mittwoch Unterstützung aus Stralsund bekommen. Gemeinsam führten die Therapeuten aus den beiden Hansestädten im Schicht-System mehr als 1.000 gebuchte und spontane Massagen durch und legten zahlreiche Tapeverbände an.

Das eigentliche Highlight folgte am Sonntag, als über 44.000 Läufer aus der ganzen Welt am Brandenburger Tor an den Start gingen. Am Kilometerpunkt 30 stand das 24-köpfige ecolea-Fitmacherteam den Sportlern zur Seite und half bei Bedarf, Krämpfe zu lösen oder verhärtete Muskeln zu lockern und so die Läufer für die letzten 12,195 km fit zu machen. Am Streckenrand auf ihren Einsatz wartend konnten die ecoleaner den späteren Sieger Kenenisa Bekele, der den Weltrekord um unglaubliche ZWEI Sekunden (!) verpasste, aus unmittelbarer Nähe anfeuern. Einfach klasse!

Live bei einem Event dabei sein zu können, das die besten Läufer aus der ganz Welt vereint, und am Erfolg dieser Sportler auch noch direkt beteiligt sein zu können – das war für die ecoleaner ein ganz besonderes Erlebnis. Erschöpft, aber motiviert und um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, kehrten unsere ecoleaner am Sonntagabend an die Ostsee zurück.

Alle Bilder vom 46. Berlin-Marathon gibt es in der Galerie.

SR | SCG


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