Die angehenden Erzieher lernten dabei nicht nur den Hof als besondere Begegnungsstätte für Mensch und Tier kennen, sondern erhielten auch interessante Einblicke in das Tierschutzprojekt des Vereins. So beherbergt der Lottihof u.a. Pferde, Schweine, Kaninchen, Kühe, Hunde und sogar Alpakas, die keine artgerechte Haltung erfahren haben, durch eine mangelnde Versorgung vernachlässigt wurden oder aus Altersgründen nicht mehr als Therapietiere eingesetzt werden können. Engagierte Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer kümmern sich um die Betreuung der in Not geratenen Tiere und freuen sich über jede Unterstützung, die sie von Besuchern und Tierfreunden erhalten. Davon angespornt griffen auch die Schülerinnen und Schüler der ecolea zu Harke und Schaufel, um bei den anfallenden Aufgaben mitzuhelfen. Zwischen Heu, Pferdemist und Schubkarre lernten die Schüler so ganz nebenbei, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren und der Natur aussehen kann. Zum Abschluss überreichte die gesamte Klasse ein selbstgebautes Vogelhaus und bedankte sich für die wertvollen Eindrücke und Erfahrungen, die sie auf dem Hof gewinnen konnte.
Der Lottihof ist mittlerweile ein wichtiger Ausflugsort für Exkursionen geworden, die im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts an der ecolea stattfinden. Die Schüler lernen hier vor allem die tier- und erlebnispädagogische Arbeit des Hofes kennen, die sie bei ihrer späteren Tätigkeit in Kinder,- Jugend- oder Sozialeinrichtungen vielseitig nutzen können. Themenschwerpunkt des diesjährigen Besuches war die immer stärker voranschreitende Naturentfremdung der jüngeren Generationen bei gleichzeitiger Digitalisierung in vielen Lebensbereichen. In einer Zeit, in der viele Kinder in Städten kaum noch in Kontakt mit echter und unberührter Natur kommen, gewinnt die professionelle elementarpädagogische Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern in der Natur an Bedeutung. Der Lottihof kann als sinnvolle Alternative vor allem gegenüber digitalen Spielangeboten verstanden werden und gilt somit als eine Bereicherung in der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche.
Mehr Bilder von der Exkursion gibt es in der Fotogalerie.
SR | SCG
