Last Christmas?

Last Christmas? Zum Glück nicht! Aber tatsächlich wäre es beinahe unser letztes Weihnachtsfest geworden, wenn es da nicht die engagierten Notfallsanitäter der ecolea gäbe. Die haben nämlich dem alten Mann mit dem weißen Bart und dem roten Mantel das Leben gerettet, als dieser am letzten Donnerstag mit seinem Rentiergespann einen Schornstein gerammt hatte und verletzt zu Boden gestürzt war...

Anhand eines amüsanten Fallbeispiels trainierten die Notfallsanitäter der Klasse NFS 18-09-02 am 5. Dezember einen nicht ganz alltäglichen Rettungseinsatz und verbanden damit die Möglichkeit, ihren Dozenten, ihrem gutherzigen Schulleiter und ihrer Parallelklasse eine etwas ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte zu präsentieren. Sorgfältig hatten die zukünftigen Rettungskräfte das Fallbeispiel vorbereitet. Nach zwei Tagen war alles fertig: eine wundervolle und detailgetreue Dekoration ebenso wie perfekt einstudierte Dialoge und Handlungen. Doch lest selbst:

„Nachdem Rudolph, das Leitrentier, die Punschfrüchte vom Vorabend gefressen hatte, war er nicht mehr richtig flugfähig. Er rammte einen Schornstein, woraufhin das gesamte Gespann zu Boden stürzte. Santa Clause, der in weiser Voraussicht einen Notfallknopf in seiner Mütze intergiert hatte, drückte den Knopf mit direkter Verbindung zum Notruf. Die „Leit-Lene“ nahm den Notruf entgegen und alarmierte einen Rettungswagen zur Unfallstelle. Dort trafen nach wenigen Minuten drei mustergültige Rettungsdienstmitarbeiter ein: Der Übermotivierte, der manchmal übers Ziel hinausschießt, der ,,Alte‘‘, der das schon immer so macht und der Azubi, der für alles zu haben ist. Fachmännisch versorgten die drei Experten den Weihnachtsmann, der unter starken Schmerzen litt. Wahrscheinlich hatte er sich den Oberschenkelhals gebrochen. Auch die Polizei durfte vor Ort nicht fehlen. So klärten die Kollegen Toto und Harry, wie es zu dem Unfall kam und sicherten die Unfallstelle.

Nach einer kurzen Untersuchung und Befragung sollte die Schmerztherapie gestartet werden, um den Patienten transportfähig zu machen. Leider hatte der Grinch den Unfallort ebenfalls besucht und den Rettungsrucksack um ein paar Medikamente erleichtert. Glücklicherweise hatte der übermotivierte Kollege alles in doppelter Ausführung dabei. Bevor die Notfallsanitäter die beruhigenden Medikamente verabreichen konnten, wollte Santa unbedingt noch mit seiner Frau telefonieren. Eine Entscheidung, die sich als äußerst ungünstig erwies. Denn das Telefonat, in dem Santa Clause erfahren musste, dass Frau Clause gerade ein wenig Spaß mit dem Nikolaus hatte, war für den Weihnachtsmann sehr beunruhigend. Sein ohnehin schon gestresstes Herz konnte diese Aufregung nicht vertagen. Es schlug so schnell, dass Santa das Bewusstsein verlor. Der Azubi wollte sofort die Elektroden des Defibrillators aufbringen, um zu kardioventieren, musste aber feststellen, dass diese nicht mehr da waren. Ein Schock für alle. Der Grinch hatte erneut zugeschlagen. Doch auch hier konnte der gut ausgestattete übermotivierte Kollege aushelfen. Nachdem der Stromimpuls abgegeben wurde kam Santa wieder zu sich, wenn auch ein wenig benommen. Die Sanitäter untersuchten Santa noch einmal und legten die weiteren Maßnahmen fest. Ein weiteres Problem tat sich auf: Wer kümmert sich um die Geschenke, die noch nicht ausgeteilt wurden? Zwar war der Weihnachtsmann gerettet, aber das Weihnachtsfest war noch immer in Gefahr! Doch auch auf eine solche Situation wurden die Notfallsanitäter der ecolea gut vorbereitet. „Arbeite mit dem, was du hast“ und „Leben in der Lage“ sind ihre Grundsätze. So kümmerte sich der Azubi um die Verteilung der Geschenke und sorgte dafür, dass Weihnachten pünktlich stattfinden konnte."

Für die beteiligten Akteure und ihre Zuschauer war dieses ungewöhnliche Fallbeispiel ein ganz besonderes Erlebnis. Anschaulich und einprägsam und zugleich auf amüsante Art und Weise wurde die Komplexität einer Notlage verdeutlicht und die verschiedenen Schritte dargestellt. So etwas sieht man nicht alle Tage. Zum Glück! Da waren sich alle einig.

 


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