Mehrmals im Jahr verlassen die Schüler:innen eines gesamten Jahrgangs ihre gewohnte Unterrichtsumgebung und arbeiten eine Woche lang gemeinsam fächerübergreifend an einem praktischen Thema. Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Wie ist eine Burg aufgebaut? Wie sehen mittelalterliche Wappen aus? Diesen und vielen anderen Fragen gingen die Schüler:innen der Klassenstufe 6 während ihrer Kompaktwoche vor den Osterferien auf den Grund. Gelernt und gearbeitet haben sie wie üblich in klassenübergreifenden Gruppen an verschiedenen Stationen und Lernorten - entweder in der Schule oder außerhalb.
Für jede der Gruppen galt es fünf Stationen zu durchlaufen. An der ersten Station drehte sich alles um Lyrik. Die Schüler:innen lernten den Minnesang kennen und hatten die Aufgabe, ein eigenes Gedicht zu schreiben. An der Station Kunst erfuhren die Sechstklässler:innen, wie mittelalterliche Burgen aufgebaut waren und durften diese mit Pappkartons nachbauen. Die Station Handwerk sah als Aufgabe das Schneidern von Hüten und das Zeichnen von Wappen vor, und die vierte Station beschäftigte sich mit der Kultur im Mittelalter. Die ecoleaner:innen durften hier den „Schiarazula Marazula", einen typischen Tanz aus der Zeit, kennenlernen und nachtanzen. Außerdem gab es ein Expertenpuzzle zu den Themen Sport, Kunst, Bildung. Viel Spaß hatten die Sechsklässler:innen auch beim Austragen der Ritterturniere und beim Spielen mittelalterlicher Spiele wie Zahlenwurf, Bauernkegeln und Katz und Maus.
Die fünfte Station war ein Ausflug in das Kloster zum Heiligen Kreuz in der Rostocker Innenstadt. Zwölf Schüler:innen haben in 90 Minuten das Leben hinter den Klostermauern erkundet, sich als Nonnen verkleidet und das Schreiben altdeutscher Buchstaben erlernt. Die anderen Zwölf durften währenddessen an einer Stadtführung mit ihren Geschichtslehrer:innen Manuela Hartmann und Fabian Zühlke teilnehmen und haben dabei unter anderem erfahren, welche der Rostocker Gebäude im Mittelalter entstanden sind und welche Funktion sie hatten. Danach wurde getauscht.
Im Anschluss an die Stationsarbeit hatten die Sechstklässler noch die Aufgabe, die Erlebnisse und Erkenntnisse in einem Leporello zusammenzufassen und ihre drei zuvor selbst gestellten Fragen zum Mittelalter zu beantworten.
Die regelmäßigen Kompaktwochen sind fester Bestandteil des ecolea-Konzeptes. An verschiedenen Stationen und Lernorten können die Kinder und Jugendlichen das im Unterricht erworbene Wissen immer wieder praktisch anwenden und erweitern. Das kooperative Lernen trainiert zugleich die sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Mit ihrer großen Themenvielfalt sind die Kompaktwochen für unsere Schüler:innen zudem eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag.
Mehr Bilder von der Kompaktwoche „Mittelalter“ gibt es in der Fotogalerie.
SR | SCG
