Die Schüler:innen des Projektkurses Erinnerungskultur und des Leistungskurses Geschichte reisten vom 11. bis zum 15. September nach Polen und besichtigten dort das heutige Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau. Die Elft- und Zwölftklässler wollten einerseits versuchen, die Gräuel der Nazizeit durch das eigene Sehen und Erleben besser nachvollziehen und historisch einordnen zu können, andererseits wollten sie herauszufinden, ob der Besuch einer Gedenkstätte wie Auschwitz emotionale Zugänge zu den Geschehnissen der Vergangenheit eröffnen und zum historisch-politischen Lernen beitragen kann.
Der Untersuchungsgegenstand ergibt sich aus aktuellen Umfragen, die mit der Feststellung enden, dass in Deutschland eine Generation heranwächst, die immer weniger über den Holocaust bzw. die Shoah weiß. Da die Auseinandersetzung mit Geschichte zuallererst einem Lernen aus der Geschichte dienen muss, sind diese Ergebnisse aus Sicht unserer Schule kritisch zu betrachten. Wenn also Schule bzw. Unterricht manchenorts nicht ausreicht, kann der Besuch einer Gedenkstätte dann Abhilfe schaffen oder gibt es andere vielversprechende Konzepte? In diesem Zusammenhang beschäftigt sich der Projektkurs Geschichte in diesem Schuljahr thematisch mit dem Stellenwert von Erinnerungskultur in Deutschland. Der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau ist deshalb zentraler Bestandteil des Kurses. Unterstützt wurde die Fahrt durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, konkret durch die Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren (Müritz).
Welche Eindrücke die Schülerinnen und Schüler während ihrer Studienfahrt nach Auschwitz gewonnen haben und welche Antworten sie auf die gestellten Fragen zur Erinnerungskultur gefunden haben, erfahrt ihr am 27. Januar 2024. Oder fragt sie einfach selbst!
Mehr Bilder von der Studienfahrt nach Auschwitz gibt es in der Fotogalerie.
SR | SCG
