Abenteuer im "ecolea | outdoor camp"

Es ist bereits Tradition an der ecolea, dass alle Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs kurz nach Schuljahresbeginn gemeinsam mit ihren Klassenlehrern eine Woche im schuleigenen ecolea | outdoor camp verbringen. Kein Computer, kein Smartphone und kein Tablet, nicht einmal ein festes Dach über dem Kopf - was anfangs für einige Reisegäste unmöglich erscheint, wird für alle zu einem unvergesslichen Abenteuer.

Das Reiseziel der Fünftklässler ist Großzerlang – ein kleiner Ort im äußersten Norden von Brandenburg an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Eingebunden in die einzigartige Landschaft des Naturparks Stechlin-Ruppiner-Land am Kleinen Pälitzsee lädt Großzerlang zu zahlreichen Outdoor-Aktivitäten ein. Abseits des gewohnten Komforts können sich die Mädchen und Jungen hier auf das Wesentliche konzentrieren: die gemeinsame Zeit mit den neuen Freunden und den Kontakt zur Natur.

Dabei erwarten die Fünftklässler so einige Herausforderungen. Ob beim selbstständigen Aufbauen der Zelte, beim Holz sägen, beim Essen kochen oder beim Kanu fahren – begeistert von der Idee, auch ohne Luxus und Technologie in der Natur (über)leben zu können, entwickeln die Fünftklässler ungeahnte Fähigkeiten. Was alleine nicht sofort gelingt, wird in der Gruppe gelöst. So wachsen die ecoleaner des neuen fünften Jahrgangs ganz selbstverständlich zu einer festen Gemeinschaft zusammen.

»Natur ist für Kinder so essenziell wie gute Ernährung. Sie ist ihr angestammter Entwicklungsraum. Hier stoßen die Kinder auf vier für ihre Entwicklung unverhandelbare Quellen: Freiheit, Unmittelbarkeit, Widerständigkeit, Bezogenheit. Aus diesen Erfahrungen bauen sie das Fundament, das ihr Leben trägt.«

Herbert Renz-Polster und Gerald Hüther in „Wie Kinder heute wachsen"

Begleitet werden die Outdoor-Aktivitäten von Workshops. Von A wie „Angeln“ bis Z wie „Zusammen Spiele ausdenken“ – die Vielfalt der Angebote ist groß. Angeleitet werden die Mädchen und Jungen von Workshopleitern. Bei diesen handelt es sich um Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen, die zuvor in einem Projektkurs gezielt für ihren Einsatz im Camp ausgebildet wurden. Die Workshopleiter begleiten und unterstützen die Klassenlehrer und erleben so manches direkt, was später als Anekdote die Runde macht. Diese Art des gemeinsamen, handlungsorientierten Lernens stärkt nicht nur die Teamfähigkeit der Kinder, sondern auch ihr Verantwortungsbewusstsein. Geprägt von den unmittelbaren Erfahrungen in der Natur werden sie sich auch später stärker für den Schutz und Erhalt des Ökosystems unserer Erde einsetzen.

Damit die Mädchen und Jungen auch innerhalb ihres Klassenverbandes ein Wir-Gefühl entwickeln können, bekommt jede Klasse Zeit für sich. Gemeinsam erarbeiten die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen ihre Klassenregeln, meistern als Team bei Sport und Spiel schwierige Aufgaben und tauschen am Lagerfeuer Geschichten aus.

Nach einer Woche voller spannender Erlebnisse und neuer Erfahrungen heißt es für die Fünftklässler Abschied nehmen. Doch etwas bleibt ihnen nach ihrer Rückkehr: Selbstvertrauen, Handlungskompetenz und der ecolea Team Spirit.